Vom Unterstützer zum Akteur – PrüstelGP

Gemeinsam wachsen wir an unseren Herausforderungen

Logistik und Motorsport. Zwei Welten, die sich in mindestens so vielen Punkten unterscheiden, wie es auch Verbindungen zwischen beiden gibt. Was offensichtlich ist: einen LKW mit bis zu 40 Tonnen Gewicht kann man nicht mit einer schnellen und wendigen Maschine der Moto3™, kaum 100 Kilo schwer, vergleichen. Trotzdem ist es unsere Mission und unser Traum, mit beiden Maschinen ganz vorne mit dabei zu sein.
Als international erfolgreiches Logistikunternehmen mit mehr als 30 Jahren Erfahrung haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, mit unseren Dienstleistungen in allen Bereichen des Supply Chain Managements mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Leidenschaft, Stärke, Know-how – Tugenden, die wir nicht nur auf den Straßen Europas, sondern auch den Rennstrecken der Welt zeigen. „Together we grow with our challenges.“, so lautet eines unserer internen Leitbilder. Eine Weisheit, die uns auch im Rennsport weiterhilft: auf den Reisen zu den Rennstrecken auf 5 verschiedenen Kontinenten muss alles perfekt organisiert sein. Denn jede einzelne Schraube, jeder Steckschlüssel, alles technische Equipment, natürlich die Motorräder und auch die Vielzahl an Einzelsteilen für die Teambox müssen uns unversehrt begleiten und beim Erreichen des Zielortes auch schnell auffindbar sein.

Experience more together - in Saison 2022 gehen wir als CFMOTO Racing PruestelGP an den Start

Als offizielles Werksteam des chinesischen ATV- und Motorrad-Herstellers CFMOTO treten wir in der Rennsaison 2022 unter unseren neuen Farben und einem überarbeiteten Teamdesign an. Mit CFMOTO als neuen Hauptpartner sind wir unter dem Motto "Experience more together" heiß, Rennen für Rennen das Maximum herauszuholen und gemeinsam nicht nur mehr zu erleben, sondern mehr zu erreichen. Zur Teampräsentation durften wir der Öffentlichkeit unsere, in diesem Jahr rein spanische Fahrerpaarung vorstellen: #43 Xavier Artigas und #99 Carlos Tatay.
Unterstützt wir die CFMOTO-Crew unter anderem von Tom Lüthi als Sportdirektor. Der sympathische Schweizer ist nicht nur Weltmeister (2005, 125ccm), mehrfacher Moto2™-Vizeweltmeister und GP-Fahrer - und er war auch Mentor und Coach von Jason Dupasquier. Mit Massimo Capanna konnte noch eine weitere Schlüsselposition besetzt werden. Er ist neuer Technischer Direktor, bringt viel Erfahrung mit und konnte bereits Weltmeister der Moto3™-Klasse hervorbringen.

In der Welt unterwegs, am Sachsenring zuhause - ein Rückblick in die Historie PrüstelGP

Seit mittlerweile 6 Jahren sind besteht die Mission PrüstelGP. Wir wollen einen kleinen Überblick geben, was seit 2016 alles in unserem heimischen Rennstall passiert ist.

Rückblick auf 2021 - eine Saison, die wir nie vergessen werden
Die erste Jahreshälfte traten wir mit den beiden Piloten #50 Jason Dupasquier sowie unserem Teamzuwachs aus Fernost, #6 Ryusei Yamanaka an - und das mehr als vielversprechend. Mit lückenlosen Platzierungen in den Punkterängen in den ersten Rennen hatte das Team eine tolle Startperformance vorgelegt. Angefangen in Katar, über Portimao, Jeréz, Le Mans - und dann kam Mugello. Das Rennen, das nicht nur unsere Saison, sondern uns als Ganzes verändern sollte.
Der tragische Verlust von Jason traf uns unvermittelt und umso schwerer. Eine besondere Belastung stellte dies natürlich für unseren verbliebenen Fahrer, Ryusei Yamanaka dar. Mehr Freund als Teamkollege war er ab diesem Zeitpunkt verständlicherweise kaum mehr in der Lage, sein volles Leistungspotenzial in den folgenden Rennen abzurufen. Nach einer durchwachsenen zweiten Saisonhälfte schloss er die Saison mit 47 Zählern auf dem insgesamt 20. Platz ab.
Nach der gemeinsamen Rookie-Saison 2019 getrennt unterwegs, kam der tschechische Fahrer Filip Salac zurück „nach Hause“ und nahm an Stelle seines verstorbenen Freundes Jason wieder Platz auf unserem Bike. Auch wenn für ihn die Saison nicht optimal lief, schaffte er es mehrmals in die Punkte und konnte mit dem vierten Platz in Valencia einen tollen Saisonabschluss feiern. Das Fazit insgesamt: 71 Punkte und der 16. Tabellenplatz. Damit beendete Filip seine Laufbahn in der Moto3™ und steigt in die Moto2™ auf, wofür wir ihn vom Herzen maximalen Erfolg wünschen.

 

2018 - Die Ära Bezzechi und Kornfeil
Die Saison 2018 bleibt uns als das bisher erfolgreichstes Jahr in Erinnerung. Damals startete das PrüstelGP Team in Wunschkonstellation mit dem österreichischen Motorradhersteller KTM. Fahrerseitig schickte der sächsische Rennstall mit dem erfahrenen Tschechen Jakub Kornfeil und dem aus der VR46 Riders Academy von Valentino Rossi stammenden Italiener Marco Bezzecchi auf Punktejagd in der Moto3<sup>TM</sup>-Weltmeisterschaft. Bereits im zweiten Rennen in Argentinien konnte der ehrgeizige Italiener #12 Marco Bezzecchi den ersten Saisonsieg für Redox PrüstelGP einfahren. Es sollte nicht der letzte Podiumsplatz bleiben, es folgten viele weitere in Texas (USA), Jerez (Spanien) und Mugello (Italien), Barcelona (Spanien), Sachsenring (Deutschland), Aragon (Spanien) und weitere sensationelle Siege - zum einen im KTM-Land am Spielberg (Österreich) und in Motegi (Japan). Marco Bezzecchi schließt die Saion als WM-Dritter ab, dieses einzigarte Ergebnis erfreut Fans, Sponsoren, Team und KTM gleichermaßen. Auch Jakub Kornfeil bestritt eine hervorragende Saison und fuhr konstant in die Top10-Ränge. Auch Jakub Kornfeil konnte eine Pole-Position und einen Podiumsplatz bei seinem HeimGP in Brno (Tschechien) verbuchen und belegte gesamt den 8. WM-Rang.

„Es ist ein unbeschreibliches Gefühl nach nicht einmal zwei Jahren sich von ganz unten nach ganz oben zu arbeiten. Dahinter steckt viel Engagement, Ehrgeiz und vor allem Motivationskraft, doch wir haben es geschafft. Wir haben der Welt gezeigt, dass auch ein kleines Rennteam aus Sachsen in der Weltspitze mitfahren kann. Darauf sind wir unheimlich stolz und das haben wir nicht zuletzt auch unseren treuen Sponsoren und Partnern zu verdanken. Die gute Zusammenarbeit im Team und die konstruktive und vertrauensvolle Kooperation  mit KTM tun ihr Übriges. Trotz des Medienrummels lassen wir uns aktuell nicht ablenken und ziehen unsere Pläne und Strukturen durch. Wir sind als Team recht jung und müssen noch viel lernen. Bei uns im Unternehmen PRÜSTEL Logistics heißt die Devise «Gemeinsam wachsen wir an unseren Herausforderungen» und das zählt natürlich auch im Rennstall PrüstelGP“ - so der Teamchef Florian Prüstel.

2016 - Das Rookie-Jahr
Schon in unserem ersten Jahr zeigten wir der Welt: mit PrüstelGP muss gerechnet werden. Damals noch mit dem Schotten John McPhee, später dann noch mit dem damaligen spanischen Rookie Albert Arenas, in der Moto3™-Klasse unterwegs, landeten wir nicht nur gleich im ersten Rennen unter den Top 6, sondern konnten auch einen grandiosen Heimsieg auf dem Sachsenring einfahren. Ein Moment, der uns beim Zurückdenken nach wir vor Gänsehaut beschert und uns damals zeigte, dass es die richtige Entscheidung gewesen war, vom Sponsor zum Rennstallinhaber zu werden und selbst in der Weltmeisterschaft aktiv zu werden.